Donnerstag, 26. Februar 2015

Interview mit Herrn Masanari Onishi

Masanari Onishi


geb. 1970 in Kyōto

studierte Kalligraphie an der Kyōto University of Education
Dozent an der  Tachibana-Universität
erhielt u.a. Preise der japanischen Ausstellung für bildenden Künste und der Kalligraphieausstellung der Yomiuri-Zeitung



Victor Fink: Aus welchem Teil Japans kommen Sie?

Masanari Onishi: Ich komme von hier, aus Kyōto.

F: Wo genau aus Kyōto?

O: Ich wohne bei  Kitaōji , in der Nähe des Bahnhofs. (im Norden Kyōtos)

F: Was gefällt Ihnen dort besonders gut?

O: Ich mag den  Daitoku  und den  Shōkoku-Tempel . Ich finde es wunderbar, wie Altes und Neues nebeneinander existiert. Nehmen Sie zum Beispiel die alten Bräuche. Oder wenn neben alten Gebäuden vollkommen neue Betonbauten stehen. Ich finde, das ist eine sehr anregende Umgebung.

F: Haben Sie Geschwister?

O: Ich habe eine jüngere Schwester.

F: Sind Sie verheiratet?

O: Ja, meine Frau und ich haben zwei kleine Kinder.

F: Wann sind Sie zum ersten Mal mit Kalligraphie in Berührung gekommen?

O: Als ich fünf war, hat man mich zu einer Kalligraphieschule in der Nachbarschaft mitgenommen.

F: Seitdem beschäftigen Sie sich mit Kalligraphie?

O: Ja. Wahrscheinlich hat man mir damals gesagt, ich könne wirklich schön schreiben. Das ist mir dann wohl im Kopf geblieben.

F: In der Mittelschule waren Sie dann im Kalligraphie-Club?

O: In der Mittelschule war ich im Basketball-Club, in der Oberschule war ich im Tennis-Club. Ich habe also immer irgendeinen Sport gemacht. Weil meine Mutter auch arbeitete, war ich ein Schlüsselkind. Also hat man mich nach der Schule immer irgendwo hin geschickt, damit ich mich nicht langweile. Klavier, Schwimmen, Kalligraphie und natürlich in die  Juku . Ich durfte auch mit dem Klavier oder etwas anderem aufhören, aber zumindest mit einer Sache sollte ich weitermachen. Schließlich bin ich bei der Kalligraphie geblieben, mit der ich mich am wohlsten fühlte.

F: Und als Sie dann an die Universität kamen, entschlossen Sie sich, professioneller Kalligraph zu werden?

O: Ich wollte eigentlich Sportlehrer werden. An der Universität, an die ich wollte, gab es allerdings auch einen Studiengang in Kalligraphie. Also überlegte ich mir, was ich lieber machen wollte, und fand die Kalligraphie doch interessanter. Also habe ich den Kalligraphie-Kurs gewählt.

F: An welcher Universität haben Sie studiert?

O: Ich war an der  Kyōto University of Education .

F: Welche Lehrer haben Sie stark beeinflusst?

O: Mein Lehrer an der Oberschule, der mich auf diesen Weg geführt hat. Sehr wichtig war auch mein jetziger Meister, Herr Yoshikawa , den ich kennenlernte, als ich mein Studium begann.

F: Wie gestaltet sich der Unterricht bei Herrn Yoshikawa?

O: Herr Yoshikawa gibt keine strengen Urteile zu meinen Werken ab. Er sagt dann zum Beispiel: „Ich habe mir das so gedacht“, oder „das wäre doch gut“, so etwas. Ein bisschen wie ein netter Vater. Ob man das der Kunstwelt präsentieren kann, so wie es ist, frage ich zum Beispiel. Mit Herrn Yoshikawa kann ich mich über solche Dinge austauschen.

F: Mit welchen Kalligraphen sind Sie denn besonders gut bekannt?

O: Mit Herrn Konishi und Herrn Hibino bin ich gut bekannt. Wir Kalligraphen hier in Kyōto, die zur gleichen Generation gehören, verstehen uns untereinander sehr gut. In Tōkyō ist das genauso.

F: Es existiert kein starkes Konkurrenzbewusstsein.

O: Ja, absolut nicht. Obwohl, vielleicht ist das nicht bei allen so… Aber zumindest ich schaffe meine Kalligraphien für mich selbst, und nicht für andere.

F: Seit wann unterrichten Sie hier an der  Tachibana-Universität ?

O: Nimmt man meine Zeit als Dozent ohne feste Anstellung dazu, lehre ich hier nun schon 11 Jahre. Bis dahin war ich Lehrer an einer Oberschule.

F: Was ist für Sie das Faszinierende an der Kalligraphie?

O: Da ich im Moment meinen Lebensunterhalt mit der Kalligraphie bestreite, ist da natürlich nicht nur Faszination und Liebe.
Bei einem Basketballspiel oder einem Tennismatch gibt es ganz klar einen Gewinner und einen Verlierer. Egal wie sehr man sich vorbereitet hat, wenn man Pech hat und es an dem Tag aus irgendeinem Grund einfach nicht klappt, dann verliert man manchmal auch gegen einen schwachen Gegner. 
Das ist dann richtig enttäuschend. Wenn man dagegen selbst unerwartet gewinnt, freut man sich natürlich riesig.
Was nun die Kalligraphie angeht: da bereitet man sich vor, nimmt sich Zeit, arbeitet im eigenen Tempo. Und wenn man meint, dass es gut ist, präsentiert man es. Da ist keine so große Diskrepanz zwischen der eigenen Intention und der Realität. Das fand ich sehr angenehm. Es passt zu meinem Charakter.

F: Wie würden Sie Ihren eigenen Stil beschreiben?

O: Wenn mich ein Gegenstand fasziniert, mache ich mich mit damit vertraut und habe meinen Spaß daran. Wie sich junge Leute Kleider aussuchen, die sie schick finden. 
Als Kalligraph habe ich auch Spaß daran, Dinge zu machen, die die Leute nicht erwarten, sie zu überraschen. Ehrlich gesagt: bin ich dabei ein Werk zu vollenden, ist der ganze Spaß für mich schon vorbei. Ich habe mich zum Beispiel für einen tollen Kalligraphen begeistert und möchte seinen Stil perfekt wiedergeben. 
Sobald ich das geschafft habe, bin ich zufrieden. Was mir Spaß bereitet, ist die Phase des Studierens, der Prozess, der dahin führt. 
Sagen die Leute dann, dass Ihnen meine Sachen gefallen, dann ist das ein bisschen, als ob die Kinder von Verwandten gelobt würden. An Ausstellungen nehme ich eigentlich nur teil, weil man mir sagt, dass ich es tun sollte.

F: Wenn Sie eine Idee für ein Werk haben, setzen Sie die dann sofort um? 

O: Zunächst habe ich ein bestimmtes Motiv . Ich möchte beispielsweise einen Vers aus einem chinesischen Gedicht schreiben. Wie ich dieses Werk gestalten möchte, das plane ich natürlich vorher.
Ich habe mir eine geheime Box gemacht, die ich mit diesen Plänen fülle. Daraus suche ich mir dann den geeignetsten Ideen aus. Der nächste Schritt ist dann die Umsetzung.

F: Welche Rolle spielt die kalligraphische Tradition in Ihrem Werk?

O: Ich denke nicht, dass man sich so eng an die Klassiker halten muss.
Aber mein Vorlieben liegen leider bei den Klassikern.  Darum orientiere ich mich an den klassischen Kalligraphen und lasse mich von ihnen anregen, ich versuche mich Ihnen anzunähern.

F: Unterrichten Sie auch an der Universität nach dieser Vorstellung?

O: Ja, ich versuche es zumindest. Es ist aber schwer, das zu vermitteln. Ich glaube zwar, dass man völlig frei in seinem Schaffen sein sollte. Aber wenn man nicht weiter weiß, und es einen Klassiker gibt, der einem gefällt, dann meine ich, dass man den als Anhaltspunkt nehmen und damit arbeiten sollte.

F: Haben Sie einen Liebling unter den klassischen Kalligraphien?

O: In der chinesischen Kalligraphie gefallen mir  Wang Xi-Zhi  und  Mi Fu . In der japanischen Kalligraphie… Ich mag eigentlich alle ziemlich gern. Besonders stark beeindruckt hat mich allerdings ein Kalligraph der Edo-Zeit,  Hakuin . Seine Kalligraphie schien mir anders als alles bisher da gewesene zu sein, und ist ein Bezugspunkt meines kalligraphischen Schaffens und Denkens.

F: Was denken Sie über die kalligraphische Szene in Kyōto?

O: Der  Tennō  residierte bis zur Meiji-Zeit immer in Kyōto, und tatsächlich gibt es in Kyōto noch immer so etwas wie eine höfische Kultur. Aus China und Korea kamen viele Kulturgüter und Menschen nach Kyōto. Diese Einflüsse konzentrierten sich auf das Kaiserhaus und den Adel. Ich denke, das bildete die kulturelle Grundlage der  Kansai-Region .
Vor allem zu der Zeit, als viel Kontakt zwischen China und Japan bestand, erreichten Kalligraphien Wang Xi-Zhis Japan als eine Art Mitbringsel.
In der Kantō-Region wiederum war  Yang Shou-Jing  einflussreich, der in der Meiji-Zeit dort war. Yang brachte eine Menge Materialien zu Kaisho, Tensho und Reisho mit. Das war eine neue Art von Kalligraphie, und alle studierten diese Materialien. 
Diese neue Mode hat aber auf die Kansai-Region kaum abgefärbt, das gilt besonders für Kyōto.
Deshalb glaube ich, dass es der geschichtliche Einfluss ist, der dazu geführt hat, dass in der Kyōtoer Kalligraphie doch irgendwie  Gyōsho und Sōsho  dominieren.

F: Wie definieren Sie Kalligraphie?

O: Was ist Kalligraphie. Ich denke, sie hat die ostasiatische Kultur zu einem großen Teil mitgetragen, die Schriftkultur eingeschlossen. Auch wenn das vielleicht nichts mit der heutigen Kalligraphie als Kunstform zu tun hat, war es doch eine Form der Bildung , es war eine Mindestanforderung. 
Man glaubte, zu schreiben habe einen Einfluss auf den Charakter, auf den Menschen als solchen. Hatte man Talent, vertiefte man seine Bildung durch das Studium der Schrift. 
Das ist chinesische, ostasiatische Kultur. Ich denke, in der Kalligraphie kommt die Persönlichkeit eines Menschen zum Vorschein. 
Ich bin mir nicht sicher, ob das die Frage beantwortet.

F: Was denken Sie über die Stellung der Kalligraphie in der Gegenwart?

O: Man schreibt immer weniger mit der Hand, wodurch diese Art zu schreiben als künstlerischer Ausdruck aufgewertet wird. Es kommt mir aber so vor, als könnte das nur ein kurzfristiger Boom sein. Im Moment schreibe ich eher formale Kalligraphie, nichts Aufmerksamkeitsheischendes. 


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▲ (Zurück) Kitaōji
Die größte Straße im Norddistrikt (Kita-ku) Kyōtos. Hier sind außer den unten genannten Tempel auch der Kinkakuji (der goldene Pavillon) und der Kamigamo-Schrein beheimatet.


Daitoku-Tempel
Ein Tempel der Rinzai-Schule des Zen, gegründet im 14. Jahrhundert. Auf dem Gelände des Daitoku-Tempels existieren eine Vielzahl kleinerer Untertempel (Tacchū 塔頭 oder Koin 小院), berühmt sind auch die Zen-Gärten. 

Shōkoku-Tempel
Der Tempel befindet sich gleich hinter dem Imadegawa-Campus der Dōsihsha-Universität. Heute ist er eine offene Anlage mit niedrigen Hecken und Steinwegen, es existiert ein Museum auf dem Gelände. Gegründet wurde der Zen-Tempel (ebenfalls Rinzai-Schule) im 14. Jhdt., auf Veranlassung durch den Shōgun, Yoshimitsu Ashikaga. Außerdem ist der Tempel dem Ginkakuji und dem Kinkakuji übergeordnet.
Offizielle Website

Juku
Japanische Nachhilfeschule. Anders als in Deutschland besuchen in Japan die eine große Zahl der Schüler eine solche Einrichtung. In der Mittelschule besuchen mehr als die Hälfte aller Schüler eine Juku. Oftmals bieten diese Schulen besondere Programme zur Vorbereitung auf die wichtige Eintrittsprüfungen für die Oberschule oder die Universität an.


Kyōto University of Education
Die Geschichte der Universität reicht zurück bis in das Jahr 1876. Ein Abschluss an dieser Einrichtung gilt als Gütesiegel für zukünftige Lehrer. Offizielle Website



Shōsen Yoshikawa (吉川蕉仙) ist Vorstandsvorsitzender der Japanischen Kalligraphischen Gesellschaft (jap. 日本書芸院), der wichtigsten akademischen Vereinigung der japanischen Kalligraphie. Er ist Autor mehrerer Lehrbücher und Abhandlungen zur Kalligraphie, u.a. einem ausführlichen Band zum Werk Wang Xi-Zhis. Links: Das Werk "Shūfūin" (秋風引) aus der "Sanshikai"-Ausstellung (山紫会) im Kyōtoer Kaufhaus Takashimaya im August 2014. Kanshi (s. Kommentar weiter unten) in freier Kursivschrift. Eintrag im Takashimaya-Blog (Bildquelle)



Tachibana-Universität

Private Universität, auf einer Anhöhe über dem Yamashina-Distrikt in Kyōto gelegen.
Die Geschichte der Universität reicht zurück bis in das Jahr 1902. Zunächst war sie eine reine Frauenuniversität, 2005 ging man über zur Koedukation. Ziel der Ausbildung an der Universität ist eine in der japanischen Kultur verwurzelte Erziehung zum gebildeten Menschen. 「日本の文化に根ざした香り高き人材を育成する」
Offizielle Website


Japanische Bezeichnung für chinesische Lyrik. Kanshi haben ihren Ursprung in China, und waren in Japan bis in die Moderne äußerst beliebt. Die in Japan entstandene Form des Gedichts (in der sich die klassische Silbenfolge 7-5-7-7 ausbildet) bezeichnet man demgegenüber als Waka.


Das kalligraphische Motiv
Viele Kalligraphien haben Gedichte oder Zitate aus chinesischen Klassikern zum Inhalt. Diese Art von Motiven ist oft verknüpft mit einer bestimmten Periode (der chinesichen oder japanischen Geschichte) und deren Stil. So bietet sich für ein Gedicht der (chin.) Tang-Zeit ein damals praktizierter Stil an.
Kalligraphische Motive erstrecken sich heute über alle Textgenres, dennoch sind Gedichte (auch moderner Autoren) eines der beliebtesten Themen.


Wang Xi-Zhi 王羲之 jap. Lesung: Oo Gishi
303-361 n.Chr.
chinesischer Kalligraph, Gelehrter und PolitikerWang Xi-Zhi wird von vielen als der bedeutendste und einflussreichste Kalligraph aller Zeiten beschrieben. Zahlreich seiner Werke (etwa das "Vorwort zum Orchideenpavillon" (
欄亭序, s.o.) oder das "Sōranjō", die Kopie eines Briefes Wangs (喪乱帳) gelten als unsterbliche Klassiker. Die Werke dieses großen Kalligraphen sind uns leider nur durch Kopien überliefert, Originale sind nicht erhalten.



Mi Fu (1051-1107), jap. Beifutsu 米芾 ( auch in Katakana)
Mi Fu war einer der bekanntesten chinesischen Kalligraphen und ein leidenschaftlicher Sammler von Kalligraphien. Mi Fu soll Werke so perfekt kopiert haben, dass eine Unterscheidung zwischen Original und Kopie praktisch unmöglich war. Das Wu Jiang Zhou Zhong Shi (呉江舟中詩巻, jap. Gokōshū-Chūshikan, s.o.) ist eine häufig zitierte Kalligraphie Mi Fus.
Die Juli-Ausgabe 2014 der „Sumi“ beschäftigte sich ausführlich mit Mi Fu und seiner Rezeption in der Gegenwart.



Hakuin Ekaku
  白隠慧鶴 1686-1769
war ein Zen-Mönch der Rinzai-Schule. Neben seinen Verdiensten um die Entwicklung des Zen-Buddhismus ist Hakuin für seine Tuschebilder und Bokuseki-Kalligraphien berühmt. Hakuin schuf im Laufe seines Lebens wohl um die 10.000 Werke in diesen beiden Genres. 

Eines der vielen Bilder des Bodhidarma (Daruma) von Hakuin
Online-Galerie der Hakuin-Sammlung des Ryūun-Tempels in Tōkyō, kommentiert durch Forscher des Hakuin-Instituts der Hanazono-Universität


Der Tennō und Kyōto
Seit dem Umzug des Hofes  794 nach Kyōto war die Stadt der Sitz der japanischen Kaiser. Mit der Etablierung Edos (des heutigen Tōkyō) als Hauptstadt betrachtete man Kyōto meist als den Sitz des Denkens und der Kultur, Edo als den Sitz politischer und wirtschaftlicher Macht. Im Laufe der Meiji-Revolution zog der Hof dann 1868 nach Tōkyō. Dadurch wurde Kyōto zur „alten Hauptstadt“ (koto 古都).


Kansai und Kantō
(wörtl. „westl. des Grenzpostens“ und „östl. des Grenzpostens“: Der Grenzposten Hakone des Tōkaidō (Straße von Kyōto nach Edo (heute Tōkyō) liegt zwischen den beiden Regionen)



Die Region Kansai (auch als Kinki bezeichnet) liegt im Osten Japans, und umfasst mit dem Großraum Osaka die nach Tōkyō zweitgrößte urbane Agglomeration des Landes.
Die Region ist bekannt für die zahlreichen alten Kulturdenkmäler in Kyōto und Nara. Hier lag des Kerngebiet des japanischen Staates im Altertum. Auch spricht man einen von der Standardsprache verschiedenen, sog. Kansai-Dialekt (mit lokalen Variationen in Osaka, Kyōto und Nara).



Die Region Kantō ist geprägt durch die Kantō-Ebene und die sie einschließenden Berge. Sie umfasst mit der Hauptstadt Tōkyō eine gewaltige Metropole, aber auch eher ländlich geprägte Präfekturen wie Gunma oder Ibaraki. 




Yang Shou-Jing

1839-1915 (jap. Yō Shukei) 
Yang nahm in jungen Jahren an den chinesischen Prüfungen für die Aufnahme in den Staatsdienst teil, bestand diese jedoch nicht. Fortan widmete er sich dem Studium alter Schriften und Dokumente. Er erbrachte in diesem Feld solche Leistungen, dass er schließlich in ein neu geschaffenes Amt für Schriftkultur berufen wurde. 
Sein Besuch Japans von 1880 bis 1884 gab entscheidende Anregungen für die weitere Entwicklung der Kalligraphie (unter anderem übte Yang auf Kusakabe Meikaku und Nakabayashi Gochiku einen starken Einfluss aus) und wird oft als „Erwachen der japanischen Kalligraphie“  bezeichnet.


Kaisho, Gyōsho, Sōsho, Tensho und Reisho
Beschreibung in der Geschichtssektion dieses Blogs


Kalligraphie und Bildung in Ostasien 
Kalligraphie war in Ostasien als Kunst des Schreibens Teil der 6 Künste (六芸, jap. rikugei: Wagenlenken, Bogenschießen, Regeln der Zeremonien (Riten), Rechnen, Musik und Schreiben). Diese sechs waren die Basis aller Bildung nach dem konfuzianischen Verständnis.
siehe auch: Artikel von Kanako Oono (japanisch)

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